Freitag, 29. April 2011

Gestatten: Couch

Nun ist es auch schon wieder mehr als 3 Monate her, dass wir unser Wohnzimmer endlich mit unserer neuen Couch schmücken durften, und ich versprach euch damals Fotos. Noch dazu versprach ich ebenso vor einem Jahr oder so mal ganz allgemein Fotos unserer neuen Wohnung, in der wir uns inzwischen schon 15 Monate munter tümmeln. Die Kinderzimmer habe ich euch ja bereits vorgestellt (auch wenn sie inzwischen schon wieder ein wenig anders aussehen, so möbeltechnisch), kommen wir also heute zum wohl meistfrequentierten Raum der Wohnung: Kuschel-, Lese-, Blog-, Spiel- und Multimediazone, noch dazu des Katers bevorzugter Aufenthalts- und Schlafraum. Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: Das Wohnzimmer:

Als erstes hätten wir hier unsere riesige Lümmelcouch:



Als nächstes, die zwei Fenster. Leider nicht zu sehen: der Baum direkt davor...lässt nur wenig Licht durch, auch wenn es auf den Fotos anders scheint, ist aber wunderhübsch anzusehen, all das Grün.



Kommen wir nun zu unserem Heimkino:



Was? Wo das Heimkino sein soll? Bitteschön, hier ist das Heimkino:



Da wir leidenschaftliche Kinogänger sind, aber wegen der Kinder nicht so oft ins Kino kommen, wie wir gern würden, haben wir es uns eben nach Hause geholt. Der Beamer dazu war auf dem ersten Foto oben am Rand zu sehen.

Für's Standardfernsehen reicht der hier:



Und Spotlight an:



Rechts neben dem Fernseher die Tür zum Arbeitszimmer, links daneben geht's in den Flur.

Und last but not least hier noch die Regalecke:



So, das war die Folge: "Gestatten: Couch". Bleiben Sie dran und seien Sie dabei, wenn es demnächst heißt: "Gestatten: Küche". Ich empfehle mich.

Das Wort zum Freitag

Die Liebe zu dunklen Klamotten und ein orange-weißer Kater sind eine denkbar ungünstige Kombination *abklopf*

Mittwoch, 27. April 2011

Die weltbeste Familie

Manchmal frage ich mich, womit ich eigentlich soviel Gutes im Leben verdient habe. Irgendwie läuft einfach alles. Klar, es gab auch kleinere Tiefpunkte in meinem Leben, aber die habe ich immer (in der Regel aus eigener Kraft) überwunden. Beziehungskrisen gemeistert, finanzielle Tiefpunkte unbeschadet überstanden, üblen Exmann aus der Wohnung und unserem Leben geworfen (was auch schon wieder 5 Jahre her ist). Aber die Basis und der Beginn meines glücklichen Lebens ist meine Familie.

Ich habe die letzten zwei Tage an einem Fotobuch für meine Oma zu ihrem Geburtstag gebastelt. Meine Oma selbst spielt in meinem Leben ehrlich gesagt eine recht geringe Rolle. Sie war nie warmherzig, eher bäuerlich und praktisch orientiert. Da sie noch dazu 300km weit weg wohnt, hält sich unsere Beziehung in Grenzen. Das Familienglück beginnt mit meinen Eltern.

Während des Bastelns des Fotobuchs ist mir so richtig warm ums Herz geworden. Immer und immer wieder blätter ich virtuell die Seiten durch, nehme kleine Änderungen vor, blätter wieder durch, und immer und immer wieder geht mir das Herz auf. Ich kann auf Fotos so vieler wunderbarer Ereignisse zurückgreifen, die wir in Familie erlebt haben, und da habe ich mich schon weitestgehend auf Fotos der letzten 1 1/2 Jahre beschränkt. Viele meiner schönsten Erinnerungen stehen in Verbindung mit meiner Familie.
Das Fantastische ist, dass sich das nicht nur auf meine Eltern und Brüder beschränkt, sondern die Familie im Laufe der Jahre erweitert wurde, und einfach jeder, der dazu kommt, passt so wunderbar dazu. Da ist mein großer Bruder (32) mit seinem Ehemann, ein wirklich lieber, hochintelligenter Typ. Die beiden sind seit 11 Jahren zusammen. Mein jüngerer Bruder (29) mit seiner Freundin, die mit ihrer herzlichen, lustigen und lebensfrohen Art jeden mitreißt. Die beiden sind nun auch schon 10 Jahre zusammen. Seit fast 5 Jahren gehört nun auch mein Liebster mit in die Familie und ist absolut integriert. Und logisch, von allen geliebt, meine beiden Kinder. Genauso zur Familie gehört die erste Freundin meines jüngeren Bruders, mit der er als Teenager zwei Jahre zusammen war. Sie hat damals so quasi als Pflegekind drei Jahre bei uns gelebt, weil sie mit ihrer Mutter nicht klar kam. Sie ist mit ihrem langjährigen Freund ebenso fester Bestandteil der Familie, genauso wie das lesbische Paar, mit dem mein großer Bruder und sein Mann in Wohngemeinschaft lebt, zusammen haben die vier zwei zuckersüße Kinder. Das ist unsere ganze Großfamilie, ich möchte keinen davon missen. Auf nichts freue ich mich immer so sehr, wie auf unsere diversen Familienfeiern (irgendein Anlass findet sich immer), die meistens bis tief in die Nacht, oder gar den Morgen andauern. Auf keiner Feier habe ich soviel Spaß, wie auf denen mit meiner Familie.

Echt jetzt, ich will ja nicht angeben, aber ich habe die weltbeste Familie.

Dienstag, 26. April 2011

Schlechtes Wetter, gutes Wetter

Endlich Ferien, die Kinder sind zu Hause und prompt haben wir hier Aprilwetter vom feinsten. Es gießt, die Kinder und ich hängen in der Bude fest und wir ärgern uns. Doch das kleine, neue Gärtnerherz in meiner Brust freut sich. Regen tut den Pflänzlein gut. Ja, seit neuestem sind wir unter die Gärtner gegangen, wenn auch nur sporadisch. Als mich der Zukünftige letzten Herbst fragte, ob wir einen Garten haben wöllten, dachte ich "Er wird mir doch jetzt keinen Schrebergarten andrehen wollen, weiß er doch, dass ich nichts schlimmer finde". Aber nein, es ging um ein kleines, feines Waldgrundstück mit Bungalow, ohne die schrecklichen Auflagen und Verpflichtungen, die ein Schrebergarten mit sich bringt. Wir können dort pflanzen und stellen was uns gerade passt. Leider müssen wir 1 1/2 Stunden bis dorthin fahren, aber das lohnt sich.

Da der Garten seit Jahren nicht gepflegt wurde und der Bungalow nach tiefster DDR aussah, war und ist dort noch eine Menge Arbeit zu verrichten und Geld zu investieren. Gerade habe ich einige Heckenpflanzen bei ebay erworben, um die fehlende Abgrenzung zum Nachbargrundstück zu errichten. Ich freu mich so. Im Sommer im Garten liegen, ein spannendes Buch dabei, die Kinder spielen im Pool und im (im Moment noch nicht existenten) Baumhaus. Hach, was wird das toll.

Donnerstag, 14. April 2011

Wenn Königin Beatrix die Stadt besucht...

...geht mir das normalerweise gepflegt am Arsche Allerwertesten vorbei. Dieses royale Gedingse tangiert mich so gar nicht. Wenn sie aber dabei meinen Weg kreuzt, ich auf dem Weg in Sohnemanns Schule 20 Minuten dank gesperrter Straße im Stau stehe, um dann auf der Gegenspur einen Konvoi aus Polizeihundertschaft und zahlreichen schwarzen Limousinen bewundern zu dürfen...und wenn ich dann auf dem Rückweg SCHON WIEDER an einer gesperrten Straße stehe, um denselben Konvoi auf seinem Rückweg NOCHMAL bewundern zu dürfen...dann habe ich so Tagträume. Von einem Attentat. Nur ein bisschen, so ein ganz klein wenig nur.

Mittwoch, 13. April 2011

Bestechung in zuckersüß

Es gab Zeiten, da spielte unsere Süße recht häufig mit der jüngsten Nachbarstochter. In letzter Zeit hat die unsrige jedoch sehr das Interesse an der 1 Jahr jüngeren Spielkameradin verloren. Lakonischer Kommentar, um ihr plötzliches Desinteresse zu erklären: "Die will immer nur "Mutter, Vater, Kind" spielen, und das will ich nicht". Punkt.

Vorhin stand die Nachbarsmaus mit flehentlichem "gewähre-mir-die-Gnade-deiner-Freundschaft"-Blick im rosa Prinzessinnenreich unserer Süßen, doch diese - gar nicht süß - ließ sich nicht erweichen. Sie wollte halt einfach nicht. Naja. Man kann ja niemanden zwingen. Nachbarstochter verlässt geknickt die Wohnung, 5 Minuten später klingelt sie wieder. In der Hand einen Strauß aus drei verschiedenen Frühjahrsblümchen und ein Schälchen Süßigkeiten: "Das ist für die Emilia, damit die wieder mit mir spielt". Tja, was soll ich sagen: es hat funktioniert. Töchterlein ließ sich natürlich bestechen und plötzlich sind sie wieder die besten Freundinnen. Für die nächsten drei Tage oder so.

Mittwoch, 6. April 2011

Eh ich es vergesse...

...ein herzliches Willkommen an meine neuen LeserInnen, die in letzter Zeit so dazu gekommen sind. Macht es euch gemütlich.

Dienstag, 5. April 2011

Geschafft

Studium erfolgreich abgeschlossen. Ein bisschen bin ich ja stolz auf mich. Obwohl ich wochentags alleinerziehend mit zwei Kindern bin, und während des Schreibens meiner Abschlussarbeit sogar eine Woche ein krankes Kind zu Hause hatte, hab ich es doch tatsächlich geschafft.

Mit irgendetwas muss ich mich belohnen. Hm. Also vielleicht mit Gudruns Kamera?

Montag, 4. April 2011

Wie jetzt, welche Kamera?

Seit Jahren mache ich die Erinnerungsfotos, wie viele andere Menschen auch, mit einer Kompaktdigitalkamera. Es hat mir halt ausgereicht. Lange Zeit. Doch in den letzten Monaten wurde ich zunehmend unzufriedener. Ich habe mir immer mehr Mühe mit den Motiven (in erster Linie die Kinder) gegeben, sie in den richtigen Momenten aus der richtigen Perspektive zu erwischen. Hin und wieder ist mir der ein oder andere Schnappschuss geglückt, der mir rein vom Motiv her gut gefiel...doch das Foto an sich war stets leblos und flach. Kompaktkamera eben. Also beschloss ich, ich müsste mir in absehbarer Zeit eine Spiegelreflexkamera zulegen. Da ich mich damit kein bisschen auskenne, meine beste Freundin Gudrun, unsere Spitzenfotografin, dafür umso mehr, fragte ich sie um Rat.

Die Gudrun, die Gute, geht nun, wie es der Zufall so will, für einen Job ein halbes Jahr auf ein Kreuzfahrtschiff. Für diesen Job musste sie sich eine neue Nikonkamera zulegen. Also kam sie nun auf den grandiosen Einfall, sie könne mir ihre spitzenmäßige Canon Eos 500D mit spitzenmäßigem Objektiv während dieser Zeit ausleihen, da sie sie ja nicht mitnimmt. Und hier sind wir nun. Seit einer Woche bin ich nur noch am Fotografieren, probiere viel herum, um mich mit der Kamera vertraut zu machen, habe am Samstag während der Familienfeier zum Hochzeitstag meiner Eltern beinahe ununterbrochen fotografiert, und ich kann das Teil kaum noch weg legen. Ich bin keine Fotografin, soviel steht mal fest. Aber allein, was die Kamera leistet, das ist echt der Hammer. Eines ist sicher: nie wieder Kompaktkamera. NIE. Geht nicht mehr. Fotografieren dient plötzlich nicht mehr rein der Bewahrung von Erinnerungen, sondern es MACHT SPAß!

Ich weiß, wie ich es mache. Wenn Gudrun in einem halben Jahr zurück kommt und nach ihrer Kamera fragt, wird meine Antwort sein: "Kamera? Welche Kamera? Hab ich nie bekommen" *pfiffel*