Montag, 29. November 2010

Winter Wonderland

Klar, auch bei uns wie überall in Deutschland Schnee. Und ausgerechnet heute musste ich Sohnemann selbst in die Schule bringen. Sonst nimmt ihn immer eine Freundin mit, die hier in der Nähe wohnt und auf dem Weg zur Arbeit an seiner Schule vorbei kommt. Nur heute hat sie frei. Also musste ich selber mit dem Auto über lauter ungeräumte Hauptstraßen. Für eine normalerweise 20-Minuten-Strecke brauchten wir 40 Minuten, Sohn kam natürlich zu spät, aber logischerweise viele andere auch. Kein Problem also. Das übliche Chaos beim ersten ernst zu nehmenden Schnee des Winters. Wunderschön sieht's trotzdem aus. Und in spätestens 3 Wochen ist alles wieder weg, schließlich ist dann Weihnachten. Und seit wann liegt Weihnachten Schnee, schließlich. Dreaming of a white christmas wie jedes Jahr gewiss auch diesmal vergeblich. Ich empfehle mich, muss noch lernen.

Donnerstag, 25. November 2010

Abiturlos

Wie kann denn nur sowas passieren? Für die Anmeldung meiner Bachelorarbeit benötigte ich mein original Abiturzeugnis zum Nachweis meiner Fremdsprachenkenntnisse. Also wollte ich dies letzte Woche raussuchen...und es war weg. Einfach weg. Ich habe alles durchsucht, doch das Zeugnis blieb verschollen. Also habe ich gegoogelt, wo man einen Ersatz herbekommt. Tja, den kann man sich von seiner Schule ausstellen lassen. Problem Nr.1: das dauert zwei Wochen und ich hatte nur noch eine Woche Zeit, um meine Arbeit anzumelden, Problem Nr.2: meine alte Schule existiert nicht mehr, da sie vor drei Jahren im Zuge zahlreicher Schulschließungen (nach rapidem Geburtenrückgang in den 90ern) wegrationalisiert wurde. Also hätte ich erst herausfinden müssen, wo ich die Unterlagen überhaupt herbekomme.
Naja, zum Glück kam mir die rettende Idee, dass ich ja zur Immatrikulation eine beglaubigte Kopie im Imma-Amt abgegeben habe. Die Dame dort war so nett, mir davon eine Kopie zu fertigen und deren Echtheit zu bestätigen. Heute nun habe ich die Arbeit erfolgreich angemeldet und jetzt geht es in die letzte Runde. Thema: Formen der ästhetischen Codierungen in der Kunst- und Literaturszene der DDR.

Mittwoch, 24. November 2010

Vielen Dank für die Blumen

Gestern war ich mal wieder mit Oskar bei unserer Tierärztin, zum Impfen. Diesmal waren die Kinder das erste Mal mit, sonst ging ich immer vormittags alleine. Da meinte die Ärztin, sie hätten sich gerade letzte Woche über mich unterhalten und sich gefragt, ob ich wohl Kinder hätte. Die Schwestern waren einstimmig der Meinung, ich könne noch keine Kinder haben, dafür sei ich zu schlank. Hach, das geht runter wie Öl. Wenngleich es viele schlanke Mamis gibt, so ist es für mich nicht selbstverständlich, denn ein halbes Jahr nach der Geburt meiner Tochter wog ich 13 Kilo mehr als jetzt. Erst da habe ich die Notbremse gezogen und mir im Laufe der letzten 4 1/2 Jahre etappenweise mein jetziges Gewicht hart erarbeitet. Umso stolzer bin ich darauf und umso schöner sind solche Komplimente.

Dienstag, 23. November 2010

Isser nich süß?

Wenn man den Liebsten in aller Herrgottsfrüh wiedermal für mehrere Tage verabschieden muss, dann geht doch das Herz auf, wenn man nach dem Aufstehen beim Blick in den Spiegel das hier vorfindet:

Sonntag, 21. November 2010

Die Sache mit dem Telefon

Gestern war das Klassentreffen meiner Grundschulklasse, zu dem ich - wie angekündigt - nicht gegangen bin. Was aber meine allererste beste Schulfreundin inzwischen so treibt, hat mich trotzdem interessiert. Wir hatten nach unserem Wegzug nach der 2. Klasse noch einige Jahre Kontakt, der aber dann einschlief...aus dem einfachen Grund, dass Welten zwischen uns lagen, wir einfach nichts mehr miteinander anzufangen wussten. Seit ca. 13 Jahren besteht keinerlei Kontakt mehr. Nun, wie gesagt, die Neugierde ist schon da, was sie jetzt so treibt.

Heute schickte mir eine andere alte Schulkameradin, die gestern beim Treffen war, die Telefonnummer eben dieser alten Freundin. Hm. Ehrlich gesagt hatte ich eher auf eine e-Mail-Adresse gehofft. Denn entgegen jeglichen Klischees die weibliche Telefonitis betreffend, telefoniere ich überhaupt nicht gerne, abgesehen von den Menschen aus meinem absolut engsten Umfeld (Schnucki, Mama, beste Freundin). Und jetzt soll ich jemanden anrufen, der mir inzwischen fremd ist?

Da sträubt sich mein Naturell. Mist verdammter. Ich glaub ich schreib ne SMS. Inhalt: Meine e-Mail-Adresse.

Freitag, 19. November 2010

Entmannt

Da unser frühreifer Kater meinte, überall in unserer Wohnung sein Revier markieren zu müssen, hat er jetzt die Quittung bekommen. Er wurde entmannt. Jetzt liegt er in Restnarkose im abgedunkelten Schlafzimmer und döst.

Reaktion der Tierärztin: "Dafür dass du so unartig bist, hast du aber kleine Hoden"!!!

Freitag, 12. November 2010

Probiert Folgendes mal spaßeshalber

‎1. auf google maps gehen.
2. Routenplaner drücken.
3. gib Japan als Start ein.
4. gib China als Endziel ein.
5. guck dir die Nr. 43 in der Wegbeschreibung an...
6. Wenn du fertig gelacht hast, kannst du anderen damit auch eine Freude machen!

Donnerstag, 11. November 2010

Ratlosigkeit, Herr Weihnachtsmann

Ich bin auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für die Kinder und bin irgendwie völlig ratlos. So schwer wie dieses Jahr fiel es mir noch nie. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass vieles zwar erstmal gut ankommt, dann aber nie genutzt wird. Die Wünsche der Kinder sind noch nicht sehr ausgefeilt, und wenn es etwas Konkretes ist, was sie sich wünschen, dann ist es Plunder, den ich nicht kaufen will. Und sollte ich doch mal auf etwas Schönes stoßen, finde ich es schlichtweg unerschwinglich...vor allem auf die Gefahr hin, dass es ja doch nur in der Ecke steht. Und neulich hieß es doch tatsächlich in den Nachrichten, Spielsachen werden nächstes Jahr teurer. Hä? Wer soll denn das dann noch bezahlen? Ist doch eh schon ein Unding, für ein bemöbeltes Puppenhaus 200 Ocken hinblättern zu müssen.

Naja, ich such dann mal weiter.

Herrlisch

Möglichst mit Ton ansehen, ist aber auch ohne lustig:


Dienstag, 9. November 2010

Auseinander gelebt, Teil 2

In meinem letzten Eintrag ging es mir im Kern nicht um Trennungen allgemein. Klar sind wir noch relativ am Anfang unserer Beziehung - auch wenn wir schon ziemlich viel gemeinsam durch gestanden haben und die traute Zweisamkeit komplett ausließen, da wir beide bereits Kinder hatten zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens. Doch so rosawolkig wie ich auch im Moment schwebe, bin ich nüchtern genug, um mir darüber im Klaren zu sein, dass man nie weiß, was in 10 oder 20 Jahren sein wird. Es gibt der Gründe zahlreiche für ein Beziehungsende...keiner kann wissen, was einmal sein wird.

Worum es mir jedoch im Kern ging, war speziell dieser eine Grund: "Wir haben uns auseinander gelebt". Für mich bedeutet dies, man verfolgt weder gemeinsame Interessen, noch einen gemeinsamen Lebensweg oder Ziel. Und man muss bereits vor längerer Zeit in unterschiedliche Richtungen abgebogen sein. Und genau DAS ist es, was mir für uns völlig fern und unvorstellbar scheint. Das ist keine Frage von Gefühlen oder Sehnsüchten. Aber wir sind uns einfach zu einig, unser Weg überlagert sich komplett. Ich weiß nicht, was in 20 Jahren sein wird, aber ich glaube nicht, dass uns ein "Auseinander leben" passieren wird.

Um mit Antoine de Saint-Exupéry zu schließen: "Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt."

Auseinander gelebt

Heute Nachmittag hörte ich, wie sich zwei Mütter im Kindergarten unterhielten. Die eine erzählte der anderen gerade, dass sie und ihr Mann sich nach 20 Jahren getrennt haben, weil sie sich auseinander gelebt hatten. Nach 20 Jahren. Das ist doch echt traurig.

Ich kann mir das gerade gar nicht vorstellen, und das ist auch gut so. Okay, wir sind erst knappe 4 1/2 Jahre zusammen, aber es wird immer besser, wir wachsen immer enger zusammen. Das mit uns, das passt einfach - salopp ausgedrückt - wie Arsch auf Eimer. Wir haben die gleichen Gedankengänge, den gleichen verqueren Humor, höchst selten mal Streit. Und ehrlich, wer kann sich schon fünf Minuten darüber schlapp lachen, wenn meine Mum über zwei Songs redet und meint, der eine klingt "fast so ähnlich" wie der andere? Tja, wir zwei Liebhaber der deutschen Sprache. Und so etwas findet man im Leben kein zweites Mal. Das perfekte Gegenstück. Nein, ich denke nicht, dass wir zwei uns jemals auseinander leben werden. Gesucht und gefunden.

Montag, 8. November 2010

Krimidinner visuell

Hier nun mal ein paar Fotos vom Krimiabend. Mein Liebster mit Gelfrisur, so läuft er normalerweise nicht herum ;-) Gespielt hat das Ganze im Chicago der 30er.








Donnerstag, 4. November 2010

Fall gelöst

Es war ein absolut geiler Abend, meine Geburtstagsfeier am Samstag. Die Partys mit meiner Familie machen ohnehin immer richtig Spaß, aber unser Mordsdinner am Samstag ist unübertroffen.
Erstmal sahen alle einfach spitzenmäßig aus, super raus geputzt. Und zu meiner großen Freude und Überraschung stand sogar meine liebe Gudrun, die ich in Schottland wähnte, plötzlich vor der Tür. Sie bekam von meinen Eltern noch kurzfristig eine Zusatzrolle.

Jeder hatte schon im Vorfeld ein paar Infos über seine Person, die er aber niemandem weiter sagen durfte. Entsprechend dieser Infos sollte man sich kleiden und verhalten. Ich war eine 32jährige Witwe und Alkoholikerin ;-) Es war also erstmal für jeden spannend, wie sich die anderen kleideten, welche Accessoires sie dabei hatten, und wie sich sich wem gegenüber verhielten. Die von meiner lieben Schwägerin (die ich im wahren Leben sehr gern habe) gespielte Person konnte ich beispielsweise nicht ausstehen und habe sie deswegen den ganzen Abend angegiftet *lol*. Außerdem wusste jeder, ob er der Mörder ist oder nicht.
Zu Beginn des Spiels erhielten wir noch ein Heft mit Hinweisen, durften immer nur die für die jeweilige Runde vorgesehenen Hinweise lesen. So erfuhr jeder, was er an dem Tag gemacht hatte, wen er bei was beobachtet hatte usw. Diese Infos mussten dann entsprechend in die Runde gestreut werden. Erst zu Beginn der zweiten Runde wurde der Mord und das Opfer bekannt, das an diesem Abend getötet wurde.
Dann gab es noch eine Gerüchterunde. Jeder bekam ein Gerücht und musste dies anbringen. Ein paar davon hatten Wahrheitsgehalt, andere gar nicht, wir wussten zu dem Zeitpunkt aber nicht, auf welche was zutraf. So entspann sich ein Spiel, das über 4 Stunden ging, und an dessen Ende wir einen Tipp abgeben mussten, wer der Mörder war. Für uns alle überraschend gab es am Ende zwei Mörder zu entlarven, denn auch der Mörder meines vor zwei Monaten getöteten Mannes saß in der Runde.
Tatsächlich haben wir den Mörder des Abends mehrheitlich entlarvt, und auch der Mörder meines Mannes wurde ertappt (auch wenn ich beim zweiten falsch gelegen habe).

Alles in allem war es ein sensationeller Abend. Nur die Kinder (die sich natürlich auch verkleiden durften und Rollennamen bekamen) wussten nicht so recht, was das Ganze sollte. Trotzdem hatten sie ihren Spaß und blieben bis nachts um 2 wach.

Ich kann dieses Spiel nur jedem empfehlen. Am günstigsten ist es mit 9 Mitspielern. Hat man nur 8 geht es zwar auch, aber dann fehlt der Berater, der nicht ganz unwichtig ist. Und mehr Mitspieler gehen auch, doch die überschüssigen bekommen keine Hinweishefte und können sich nicht wirklich beteiligen (und sind definitiv nicht der Mörder).

Wen es interessiert, der Link befindet sich im vorhergehenden Eintrag.

Fotos folgen auch noch, ich warte nur noch auf die, die Gudrun gemacht hat.